Schutzkonzept

Ein Schutzkonzept für unsere Gemeinde

Das bedeutet konkret, dass Menschen die unsere Gemeinde zu den zahlreichen Veranstaltungen besuchen, sicher sein sollen vor übergriffigem Verhalten. Das schließt sowohl sprachliche und körperliche Übergriffe als auch sexualisierte Gewalt ein.
Aus dem Kinder- und Jugendausschuss formierte sich eine Gruppe aus Haupt- und Ehrenamtlichen, die das Schutzkonzept entwickelte und in die Umsetzung brachte:

Zu Beginn stand eine Risikoanalyse. Mitarbeitende und Kinder wurden befragt um herauszufinden, welche Situationen besondere Aufmerksamkeit erfordern. Was läuft gut, wo gibt es Nachbesserungsbedarf?
Durch die Risikoanalyse wurde das Bewusstsein für Situationen, in denen sich Kinder unwohl fühlen könnten, geschärft, Schwachstellen wurden entdeckt und deren Behebung angestoßen. Ein anderes kleineres Ergebnis ist, dass alle Kindergruppen-Mitarbeitenden noch einmal auf die Standorte von Erste-Hilfe-Kästen verwiesen wurden oder dass es nun in allen „Kinderräumen“ konsequent Steckdosensicherungen gibt. Die Risikoanalyse mit Mitarbeiter- und Kinderbefragung wird alle fünf Jahre wiederholt.

Wir entwickelten neben dem Verhaltenskodex der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsen einen gemeindeinternen Verhaltenskodex, in dem sich haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende durch Unterschrift verpflichten, Grundsätze im achtsamen Umgang mit Schutzbefohlenen zu berücksichtigen.

Haben haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende Beobachtungen oder Verdachtsmomente den Kinderschutz betreffend, gibt der entwickelte Handlungsleitfaden Orientierung. Dieser befähigt sie, adäquat und bedacht zu handeln. Hierzu sind Ansprechpartner und Abläufe im Schutzordner hinterlegt. Alle betreffenden Mitarbeitenden wurden diesbezüglich in Schulungen informiert und sensibilisiert.

Eine deutliche Auswirkung der Arbeit nach Schutzkonzept ist, die gesetzliche Forderung nach einem erweiterten Führungszeugnis für alle Betreffenden umzusetzen.
 Es mag zunächst seltsam anmuten, dass man als womöglich langjährig engagiert mitarbeitende Person mithilfe eines offiziellen Dokuments seine „Unschuld beweisen“ soll.
 Jedoch ist es genau andersherum: wir als Mitarbeitende signalisieren geschlossen und ohne Ausnahme: „Hier ist kein Platz für Täter!“. Mitarbeitende aus Bereichen für die ein erweitertes Führungszeugnis erforderlich ist, erhalten durch unsere Gemeinde ein Schreiben, mit dem sie das Zeugnis kostenfrei beantragen können.

Um unsere Arbeit kontinuierlich zu verbessern und zu reflektieren sind wir dankbar für Rückmeldungen. Dies verstehen wir als Chance, Fehler und Schwachstellen zu erkennen und diese zu ändern. Auf der Gemeindehomepage findet man hierfür einen „Kontakt“-Button. Die „Regelung zu Rückmeldungen und Kritik für die Ev.-Luth. Michaelis-Friedens-Kirchgemeinde Leipzig“(Beschwerdemanagement) findet sich ebenfalls auf der Homepage.

Gemeinsam können wir also alle dafür Sorge tragen, dass unsere Gemeinde ein sicherer Ort für alle ist!

Anne Hawranke für die AG Kinderschutz


Konzeption der gemeindepädagogischen Arbeit

Richtungsweisend für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist für uns auch die Konzeption der gemeindepädagogischen Arbeit in unserer Region.