7. März 2025, 16.00 Uhr || Gemeindehaus, Kirchplatz 9
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e„wunderbar geschaffen!“ – dieses Motto haben die Christinnen von den Cookinseln ihrer Gottesdienstordnung für den diesjährigen Weltgebetstag vorangestellt. Die Cookinseln sind eine sehr kleine Inselgruppe im Südpazifik westlich von Neuseeland, ein Tropenparadies. Nur 15000 Menschen leben dort. Die Frauen der Inseln waren 1893 die ersten der Welt, die das Frauenwahlrecht erhielten. Heute sind sie stolz auf ihre Maorikultur und Sprache, die während der Kolonialzeit unterdrückt war. Ein Teil der Inseln ist durch das Ansteigen des Meeresspiegels gefährdet. Trotz aller Bedrohung laden die Frauen uns ein, die Wunder der Schöpfung zu sehen und ihnen nachzuspüren und die Freude darüber zu teilen.
Die Christinnen der weit verstreut liegenden Inseln stellen den Psalm 139 ins Zentrum ihres Gottesdienstes, diesen poetischen Psalm, der auch von den Flügeln der Morgenröte singt. Sie schreiben aber auch: „Gott geht mit uns in die Finsternis am Grund des Ozeans, wo es kein Licht gibt.“ Das ermöglicht ihnen, Verletzungen und Kränkungen standzuhalten, mit Krankheiten und Bedrohungen umzugehen. Wir sind eingeladen, die Welt mit ihren Augen zu sehen, ihnen zuzuhören, uns auf ihre Sichtweisen einzulassen. Und so finden sich Maoriworte und Lieder in der Liturgie wieder. Mit Kia orana grüßen uns die Frauen – sie wünschen damit ein gutes und erfülltes Leben. Welche Sicht haben wir, welche Position nehmen wir ein – was bedeutet „wunderbar geschaffen!“ in unserem Kontext? Was hören wir, wenn wir den 139. Psalm sprechen?
Sie sind herzlich eingeladen, mit uns den ökumenischen Weltgebetstags-Gottesdienst zu feiern, mit Texten und Liedern und Tänzen der Frauen aus der Südsee, am Freitag, dem 7. März, um 16.00 Uhr im Gemeindehaus, Kirchplatz 9. Traditionell versuchen sich einige Frauen unserer Gemeinde an den Rezepten der Küche der Cookinseln. Das „Festessen“ findet im Anschluss an den Gottesdienst statt. Wie immer sind nicht nur die Frauen, sondern alle eingeladen. Kia orana – ein gutes Leben!
Im Namen des Vorbereitungsteams Elisabeth Guhr